Erste Kreisversammlung im neuen Jahr – Thema: Bezahlbares Wohnen in der Welterbe-Stadt

Am 30. Janu­ar tra­fen sich die Regens­bur­ger Stadt­grü­nen zur ers­ten Kreis­ver­samm­lung im neu­en Jahr. Die Tages­ord­nung hat­te es in sich und so stand den Mit­glie­dern eine lan­ge, aber auch infor­ma­ti­ve Sit­zung bevor. Mit Bür­ger­meis­ter Jür­gen Huber, Land­tags­ab­ge­ord­ne­tem Jür­gen Mis­tol und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Mar­git Kunc sowie der gesam­ten Stadt­rats­frak­ti­on waren kom­pe­ten­te Gesprächs­part­ner vor Ort. Zu berich­ten gab es nach der Win­ter­pau­se so eini­ges von Anti­frack­ing­ak­tio­nen über neue Ent­wick­lun­gen im öffent­li­chen Nah­ver­kehr bis zur Landesgartenschau.

Inhalt­li­cher Schwer­punkt war dies­mal das The­ma genos­sen­schaft­li­ches Bau­en und Woh­nen. Grü­nen­mit­glied Micha­el Kroll hielt einen Vor­trag und konn­te dabei auf sei­ne per­sön­li­che, kon­kre­te Erfah­rung mit die­ser The­ma­tik zurück­grei­fen. Micha­el ist Archi­tekt  und ehren­amt­li­cher Vor­stand einer Woh­nungs­bau- und einer gemein­wohl- ori­en­tier­ten Ent­wick­lungs­ge­nos­sen­schaft. Er mach­te deut­lich, dass – um bezahl­ba­ren Wohn­raum in leben­di­gen Quar­tie­ren zu schaf­fen – etli­che Hür­den zu neh­men sind: von den unter­schied­li­chen Vor­stel­lun­gen, die Ver­wal­tun­gen und Bür­ger haben, über Zustän­dig­kei­ten, die in ver­schie­de­nen Refe­ra­ten lie­gen, bis hin zu wider­spre­chen­den Inter­es­sens­la­gen, die abge­wo­gen wer­den müs­sen. Dabei muss natür­lich immer der Ener­gie­wen­de sowie dem demo­gra­fi­schen und sozia­len Wan­del Rech­nung getra­gen wer­den und der dro­hen­den Segre­ga­ti­on und Gen­tri­fi­zie­rung ent­ge­gen­ge­steu­ert werden.

Außer­dem stan­den Wah­len auf der Tages­ord­nung: Neben zwei neu­en Rech­nungs­prü­fern ste­hen ab 1. März sie­ben Bezirks­de­le­gier­te sowie sie­ben Ersatz­leu­te für Tref­fen der Grü­nen Ober­pfalz zur Verfügung.

Und last but not least: Unter dem Mot­to „Unter­wä­sche für Flücht­lin­ge“ erklär­te sich die Ver­samm­lung spon­tan bereit Geld zusam­men­zu­le­gen, um drin­gend benö­tig­te Unter­wä­sche für die Erst­auf­nah­me­stel­le besor­gen zu kön­nen. Die­se war in den Klei­der­spen­den, die an die Stadt gin­gen, nur spär­lich vor­han­den und oft nicht brauch­bar. Dan­ke an alle, die kurz­fris­tig und unbü­ro­kra­tisch mit­ge­hol­fen haben. Die tex­ti­len Spen­den sind bereits angekommen.

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