Hilfe statt Hass – Grüne im Gespräch mit Claudia Roth und Sea Eye e.V.

 

Die Regens­bur­ger Grü­nen durf­ten am Mon­tag, den 17. Sep­tem­ber Clau­dia Roth begrü­ßen. Gemein­sam mit Micha­el Busch­heu­er von Sea-Eye ging es auf das Muse­ums­schiff um über die See­not­ret­tung am Mit­tel­meer zu diskutieren.

Eines der Kern­pro­ble­me sei die Unter­stüt­zung der Liby­schen Küs­ten­wa­che durch EU-Hilfs­gel­der, wel­che auf­ge­grif­fe­ne Men­schen vor der syri­schen Gren­ze aus­set­zen. Laut Aus­wär­ti­ges Amt herr­schen KZ – ähn­li­che Zustän­de in den Flücht­lings­camps vor Ort. „So jemand kann kein Koope­ra­ti­ons­part­ner sein! “

Euro­pa hat die mör­de­rischs­te Gren­ze in der gan­zen Welt“, kon­sta­tiert Busch­heu­er und ver­weist auf die Mor­ta­li­täts­ra­te der Flüch­ten­den, wel­che in den letz­ten Jah­ren dras­tisch gestie­gen ist. „Wir empö­ren uns über Trump und wie durch sei­ne Abschot­tungs­po­li­tik Kin­der an der mexi­ka­ni­schen Gren­ze von ihren Eltern getrennt und in Käfi­ge gesteckt wur­den – wir in Euro­pa tren­nen die Kin­der nicht von ihren Eltern, wir las­sen sie mit ihnen ertrinken.“

Die Debat­ten im Bun­des­tag über Ver­tei­lungs­zah­len der Flücht­lin­ge und Inte­gra­ti­ons­the­men sei­en not­wen­dig, doch neben­bei kön­ne und müs­se man Men­schen ret­ten! Die Ansicht, „man kann es eh nicht ändern“ sei falsch, denn es gebe bereits eine deut­sche Mari­ne auf See- nur in 1000 km Ent­fer­nung der Brenn­punk­te im Mit­tel­meer abkom­man­diert. Dies sei akti­ve Hilfs­un­ter­bin­dung und dem wer­de sich Sea-Eye nicht beu­gen! Die deut­sche Mari­ne soll zur See­not­ret­tung ein­ge­setzt wer­den, for­dert Buschheuer.

Clau­dia Roth spricht ihre Aner­ken­nung für die ehren­amt­li­che Arbeit der Sea-Eye Hel­fer aus und sichert ihre Unter­stüt­zung zu. Es sei nicht zu akzep­tie­ren, dass die See­not­ret­tung kri­mi­na­li­siert wer­de und den Schif­fen die Erlaub­nis, aus­zu­lau­fen vor­ent­hal­ten wer­de. Dass Men­schen im Mit­tel­meer ertrin­ken sol­le nicht zur Nor­ma­li­tät ver­kom­men. Im Bun­des­tag sei man umge­ben vom par­la­men­ta­ri­schen Arm der rechts­extre­men, wel­che sich nun auf Landes‑, Bun­des, sowie euro­päi­sche Ebe­ne zu eta­blie­ren ver­su­chen und die Grü­nen wer­den sich dem ent­schie­den entgegenstellen.

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