Grüne Mobilitätspolitik ist Standortpolitik

Durch die Ergeb­nis­se der aktu­ell ver­öf­fent­lich­ten Umfra­ge von IHK und HWK zur Ver­kehrs­si­tua­ti­on in Regens­burg sehen sich die Grü­nen bestä­tigt. Die Ver­kehrs­pro­ble­ma­tik in und um die Stadt müs­se vor­dring­lich ange­packt wer­den, wenn man den Wirt­schafts­stand­ort Regens­burg erhal­ten wol­le, vor allem aber auch die selbst­ge­steck­ten Kli­ma- und Umweltschutzziele.

Ein gro­ßer Teil der befrag­ten Unter­neh­men hält unse­re Lösun­gen wie einen deut­li­chen Aus­bau des Rad­we­ge­net­zes, ein ver­netz­tes Bahn­sys­tem in Stadt und Umland sowie kos­ten­frei­en ÖPNV für sinn­vol­le Maß­nah­men, um dem dro­hen­den Ver­kehrs­kol­laps zu ent­ge­hen“, kon­sta­tiert der Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat und Stadt­vor­sit­zen­de der Regens­bur­ger Grü­nen, Ste­fan Chris­toph. Um den Ver­kehrs­pro­ble­men zu begeg­nen, müs­se das The­ma in der nächs­ten Stadt­re­gie­rung Chef­sa­che wer­den, so Chris­toph wei­ter. „Unse­re grü­ne Mobi­li­täts­ga­ran­tie gilt natür­lich nicht nur für die Men­schen, die hier woh­nen, son­dern auch für die Regens­bur­ger Unter­neh­men“, führt er wei­ter aus. Dazu müs­se man wei­ter an umwelt­freund­li­chen Logis­tik­kon­zep­ten arbei­ten, die gleich­zei­tig das Ver­kehrs­auf­kom­men reduzieren.

Zur Wahr­heit gehört jedoch auch, dass der indi­vi­du­el­le Auto­ver­kehr in einer Stadt wie Regens­burg eine immer gerin­ge­re Rol­le spie­len wird“, pflich­tet die Grü­nen-Stadt­vor­sit­zen­de The­re­sa Eber­lein bei. Sie kön­ne jedes Unter­neh­men ver­ste­hen, das Ange­sichts der aktu­el­len Ver­kehrs­si­tua­ti­on in Alarm­breit­schaft gera­te. „Umso wich­ti­ger ist es, die Ver­kehrs­wen­de end­lich ent­schlos­sen anzu­ge­hen. Damit wer­den die Stra­ßen in und um Regens­burg frei für Rad­ver­kehr und ande­re nach­hal­ti­ge Fort­be­we­gungs­ar­ten“, so Eber­lein wei­ter. Nicht zuletzt will sie  Ver­kehrs­be­ru­hi­gung auch als posi­ti­ven Wirt­schafts­fak­tor ver­stan­den wis­sen: „Die posi­ti­ven Wirt­schafts­ef­fek­te sehen wir in ande­ren Städ­ten wie etwa in der Fuß­gän­ger­zo­ne der Münch­ner Alt­stadt. In Toron­to hat die Stadt­ver­wal­tung auf einer Län­ge von 2,4 Kilo­me­tern ins­ge­samt 136 Auto­park­plät­ze durch Rad­we­ge ersetzt – Effekt waren mehr Kund*innen, die noch dazu mehr Geld in den Läden ließen.“

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