Grüne wollen Klima- und Artennotstand in Regensburg ausrufen

Kon­stanz, Hei­del­berg, Kiel – unter ande­rem die­se drei deut­schen Städ­te haben in den ver­gan­ge­nen Wochen den Kli­ma­not­stand für ihre Kom­mu­ne aus­ge­ru­fen. Geht es nach den Regens­bur­ger Grü­nen, dann soll sich nun auch die Dom­stadt in die­se Lis­te ein­rei­hen. Das hat die Stadt­ver­samm­lung der Grü­nen am 4. Juni ein­stim­mig beschlos­sen. Nach Vor­stel­lung der Grü­nen soll Regens­burg bis 2030 kom­plett kli­ma­neu­tral werden.

Die Zeit, dass über Kli­ma­schutz nur gere­det wird, muss jetzt vor­bei sein“, so Grü­nen-Stadt­vor­sit­zen­der und Bezirks­rat Ste­fan Chris­toph. „Regens­burg soll­te sich mit an die Spit­ze der Bewe­gung stel­len und mög­lichst schnell den Kli­ma- und Arten­not­stand aus­ru­fen. Regens­burg muss bis 2030 zur kli­ma­neu­tra­len Kom­mu­ne wer­den!“, greift Chris­toph dem Ent­wurf des grü­nen Wahl­pro­gram­mes vor, der der­zeit noch im Ent­ste­hen ist. Der Kli­ma- und Arten­not­stand nach der Vor­stel­lung der Grü­nen habe nicht nur appel­la­ti­ven Cha­rak­ter. Für die Grü­nen bedeu­te die Aus­ru­fung des Not­stands zudem, dass sämt­li­che Maß­nah­men der Stadt auf ihre Kli­ma­wirk­sam­keit geprüft wer­den müss­ten. „Dabei ist bei allen Ent­schei­dun­gen der Lösung mit der posi­tivs­ten Kli­ma- und Arten­schutz­bi­lanz der Vor­rang einzuräumen.“

Die Stadt­vor­sit­zen­de der Regens­bur­ger Grü­nen, The­re­sa Eber­lein, pflich­tet dem bei: „Kli­ma- und auch Arten­schutz müs­sen jetzt auf allen poli­ti­schen Ebe­nen zur obers­ten Prio­ri­tät wer­den.“ Im Bereich Arten­schutz müs­se die Stadt selbst auch vor Ort neue Bio­to­pe schaf­fen. „Es ist end­lich Zeit, dass die Gesetz­ge­bung und Ver­wal­tung im Bereich Kli­ma- und Arten­schutz tätig wird. Zudem unter­stüt­zen wir auch zivi­le Pro­tes­te wie ver­schie­de­ne For­men des Kli­ma­ak­ti­vis­mus, um eine kon­se­quen­te Umset­zung sicher­zu­stel­len. Eine wich­ti­ge Rol­le hier­für spie­len bei­spiels­wei­se bun­des­wei­te Aktio­nen gegen den Kli­ma­kil­ler Num­mer eins: Koh­le.“ Die Grü­nen woll­ten dem­nächst auch der Regens­bur­ger Grup­pe der Fri­days for Future-Bewe­gung eine Ein­la­dung zum Aus­tausch von Gedan­ken und For­de­run­gen machen, so die bei­den Stadtvorsitzenden.

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