Keine kostenlose Parkstunde!

Die grü­ne Frak­ti­on und der Stadt­vor­stand spre­chen sich gemein­sam gegen die kos­ten­lo­se Park­stun­de aus und zei­gen sich ver­är­gert über die Koalitionspartner*innen. Man müs­se stär­ker auf den Aus­bau der Öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel und des Rad­ver­kehrs set­zen, um weg vom Auto als Haupt­ver­kehrs­mit­tel zu kommen.

Die Grü­nen sind und waren stets gegen die kos­ten­lo­se Park­stun­de“, betont die grü­ne Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Mar­git Kunc. Bereits bei der Ein­füh­rung habe die grü­ne Frak­ti­on die­se kri­ti­siert und abge­lehnt. „Die­se Posi­ti­on der Stadt­rats­frak­ti­on war in der Koali­ti­on lei­der nicht mehr­heits­fä­hig“, bedau­ert Kunc. Aber gemein­sam mit der Koali­ti­on haben die Grü­nen 2017 ein Kon­zept beschlos­sen, nach dem der Park­raum in der Innen­stadt teu­rer wer­den soll als im Außen­be­reich. Umso ärger­li­cher fin­det Kunc das Ver­hal­ten eini­ger Koalitionspartner*innen. Sie for­dert, die beschlos­se­nen Maß­nah­men end­lich umzu­set­zen. Die Fahrt mit dem Öffent­li­chen Nah­ver­kehrs (ÖPNV) in die Innen­stadt müs­se attrak­ti­ver wer­den als die mit dem PKW. Um den ÖPNV wei­ter aus­bau­en zu kön­nen, wer­den auch die Ein­nah­men aus den Park­ge­büh­ren nötig sein.

Der grü­ne Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Ste­fan Chris­toph unter­stützt die Posi­ti­on der grü­nen Frak­ti­on: „Kos­ten­lo­ses Par­ken in der Alt­stadt und in angren­zen­den Gebie­ten kann es zukünf­tig nicht mehr geben.“ Denn es ver­stär­ke die Ver­kehrs­pro­ble­me, weil dadurch zusätz­lich Autos in die Innen­stadt gezo­gen wer­den. „Wir müs­sen den Ver­kehr in Regens­burg jetzt zukunfts­fä­hig gestal­ten, in Bezug auf Kli­ma­schutz und die Ver­kehrs­wen­de. Die Abschaf­fung der kos­ten­lo­se Park­stun­de ist ein Bau­stein dazu“, so Chris­toph wei­ter. Die auto­freie Innen­stadt wer­de auch die loka­le Wirt­schaft stär­ken, ist Chris­toph über­zeugt, und schaut dabei auf Wien: „Die Aus­wei­sung von fünf ver­kehrs­be­ru­hig­ten Zonen in der Innen­stadt hat dort durch­aus posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Wirt­schaft gehabt. Jähr­lich ver­spricht die loka­le Wirt­schaft sich dort über 9 Mil­lio­nen Euro Wert­schöp­fung daraus.“

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